Der Zeedel stammt aus dem Nachlass des in St. Gallen geborenen alt Bundesrats Kurt Furgler (1924-2008; Nationalrat 1954-1971, Bundesrat 1972-1986). Als Nationalrat hat Kurt Furgler die erste Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) der Geschichte geleitet – diese sollte die Vorgänge rund um massive Kostenüberschreitungen bei der Beschaffung des Kampfflugzeugs "Mirage" untersuchen. Der 1964 veröffentlichte Schlussbericht dieser Kommission führte u.a. dazu, dass die Anzahl der angekauften Flugzeuge um etwa die Hälfte reduziert wurde (57 vs. 100) und der Kommandant der Luftwaffe und der Generalstabschef aus ihren Posten entfernt wurden. Der Vorsteher des Militärdepartements Paul Chaudet verzichtete erst 1966 auf eine weitere Amtszeit als Bundesrat. Darauf spielen sowohl der Zeedel als auch die Begleitkarte an, da 1965 noch unklar war, ob Chaudet auf seinem Posten bleiben oder ebenfalls Konsequenzen aus der Mirage-Affäre ziehen würde.